Zuhause zweimal erfolgreich
Zurück im Liga-Alltag bestätigte die erste Mannschaft des SKC ihre hervorragende Form der letzten Wochen und führte dem ESV Crailsheim auf den heimischen Bahnen im Ara Markelsheim eine eindeutige Niederlage zu. Die Partie endete mit 7:1 (3472:3259). Hierbei begann das Spiel bereits mit einem absoluten Highlight. Mit Heiko Leber und Johannes Hager trafen die beiden besten Kegler des Tages in einem direkten und für Freunde des Kegelsports äußerst sehenswerten Duell aufeinander. Beide Spieler trieben sich gegenseitig an, was bei Hager mit einem Spitzenresultat von 594 Hölzern endete. Für Leber war dies allerdings kein Grund zur Panik. Ihm gelang es nicht nur gegenzuhalten, sondern darüber hinaus vielmehr sogar noch über sich hinauszuwachsen. Ein 3:1 (628:594) nach Sätzen inklusive persönlicher Bestleistung war der gerechte Lohn. Christian Freymüller lieferte mit seinem Auftaktsatz (162) ebenfalls eine Kampfansage an Crailsheim. Allerdings konnte er dieses Niveau sodann nicht mehr halten und verlor gegen Martin Alker mit 1:3 (541:543). Der SKC hatte damit ein Plus von 32 Hölzern auf seinen Seiten.
Doch auch die Markelsheimer Mittelachse war erbarmungslos mit dem Gegner. Nun klafften größere Lücken in den Einzelduellen auf. Dirk Marquardt hatte einen ähnlichen Lauf wie zuvor schon Heiko Leber. Nur knapp verfehlte er die 600er Marke, fuhr nichtsdestotrotz aber einen lockeren und ungefährdeten 4:0 (599:545) Sieg über Siegfried Lehr ein. Im Ergebnis hatte auch Helmut Freymüller keine wirklichen Probleme mit Jonas Schunk. Hier lautete der Endstand 3:1 (544:510) für den SKC-Spieler. Nun bereits 120 Hölzer voraus, sah die Welt der Hausherren vor dem finalen Spieldrittel gut aus und auch die Schlussspieler offenbarten einen Klassenunterschied zwischen den beiden Teams. Timo Leber erzielte ein höchst solides 3:1 (565:539) über Klaus Warth. Mit Torsten Hefner klopfte der Nächste an einem 600er an. Letztendlich wurden es starke 595 Holz, ein Wert, der für den Crailsheimer Pierre Munz nicht ansatzweise zu erreichen war. Auch Hefner durfte sich über ein relativ unbezwungenes 3:1 (595:528) freuen. Dank des nun sechsten Sieges infolge liegt der SKC punktgleich mit dem Tabellenersten, dem VfL Stuttgart-Kaltental, auf Rang 2 der Oberliga Nordwürttemberg.
Der zweiten Mannschaft gelang im Anschluss mit einem 5:3 (3107:3032) gegen den KSV Büschelhof der lange ersehnte Befreiungsschlag in Form des ersten Saisonsiegs. Matthias Glaser (1,5:2,5 bei 476:494 gegen Heiko Johann Thellmann) und Wolfgang Stauch (1:3 bei 523:535 gegen Karsten Sohm) hatten zunächst noch das Nachsehen. Alois Schneider gelang es dann allerdings mit bemerkenswerter Leistung durch ein 3,5:0,5 (541:496) über Tobias Thellmann den Rückstand wieder auszugleichen. Steffen Lehr glückte es, auch seinen Mannschaftspunkt mit einem knappen 2:2 (511:508) über Andreas Zesch zu verteidigen. Gerd Reißenweber sorgte sodann im Rahmen seines 3,5:0,5 (511:453) über Amon Traudl unter anderem dafür, dass aus SKC-Sicht auch im Hinblick auf das Mannschaftsgesamtergebnis nichts mehr anbrannte. Der stark aufspielende Bruno Lang hatte als bester Markelsheimer Akteur etwas Pech, dass ein 2:2 (545:546) gegen Mario Christian Graf wegen eines einzelnen Kegels nicht reichte. Ein Mehr von 75 Hölzern bei der Gesamtteamleistung ließ die zweite Mannschaft schlussendlich jedoch unabhängig davon als verdienten Sieger dastehen.
Die gemischte Mannschaft trat auswärts beim ESV Crailsheim an und war insgesamt chancenlos. Sie verlor mit 2:4 (1756:1929). Kevin Freymüller, mit starken 491 Holz auf anspruchsvollen Bahnen, und Manfred Lehr (460) vertraten den SKC würdig und spielten zunächst eine Führung heraus. Die Partie kippte dann allerdings deutlich, nachdem sowohl Michael Rumm (378) als auch Juliane Neft (427) ihren Gegnern jeweils nicht annähernd gewachsen waren.