SKC Markelsheim

SKC geht erhobenen Hauptes aus dem diesjährigen DKBC-Pokalwettbewerb

Als kleinen Zuschlag auf die Vorrunde gab es für die Aktiven und die Fans des SKC vor den Feiertagen noch die attraktive Heimpaarung gegen die SG Ettlingen in Runde 3 des DKBC-Pokals. Nachdem es sich bei dem Gegner um niemand geringeren als den aktuellen Tabellenführer und damit den Herbstmeister der 2.Bundesliag Süd handelte, versprach das Match bereits im Vorfeld eine hohe Spielkunst und lockte wieder viele Kegelsportbegeisterte ins Markelsheimer Ara. Unter frenetischer Anfeuerung der Zuschauer gaben die Hausherren als Underdog ihr Bestes, den um zwei Ligen höherklassigen Kontrahenten zu ärgern und gegebenenfalls den Heimvorteil zu nutzen. Diese Mission sollte zwar letztendlich scheitern, aber mit dem erreichten 2:6 (3420:3427) verkaufte sich die Heimmannschaft nichtsdestotrotz sehr teuer.

An den Start gingen für Markelsheim zunächst Heiko Leber und Christian Freymüller. Leber ließ sich von dem starken Auftaktsatz von Max Kaltenbacher nicht beirren, blieb selbst ausgeglichen und konstant, hatte letztendlich vor allem in Satz 2 jedoch etwas Pech mit seinem knappen Verlust. So war ein vorzeitiges 1:3 (535:533) besiegelt, obwohl das Gesamtergebnis für Leber sprach. Ähnlich gestaltete sich die Situation für Freymüller in der Gesamtabrechnung. Satz 1 hatte er sich noch mit Patrik Grün geteilt, bevor auch er in Satz 2 unglücklich um gerade einmal zwei Hölzer scheiterte und sodann nur noch einen Satz retten konnte. Dementsprechend blieb er mit 1,5:2,5 (568:551) ebenfalls trotz besseren Ergebnisses der Verlierer.

Zumindest konnte die Mittelachse aber auf eine Führung von 19 Hölzern aufbauen. Mit Dirk Marquardt blieb es dann aber dem Nächsten verwehrt, trotz starker Eigenleistung zu punkten. Obwohl er selbst zweitbester Markelsheimer war, hielt ihn René Zesewitz zunächst auf Sicherheitsabstand und das spätere 1:3 (584:592) stand vorzeitig fest. Das war für Marquardt allerdings kein Grund, den Nachmittag schon vor dem Ende seines Einzelspiels abzuschreiben. In seinem vierten und letzten Satz leistete er mit einen neuen Einzelrekord (174) auf Bahn 3 noch einmal einen Beitrag zum positiven Mannschaftsgefühl. Den nun „überlebenswichtigen“ Mannschaftspunkt zur Wahrung der Chancen holte parallel dazu Torsten Hefner gegen Siegmund Kull. Letzterer war insgesamt mit zwei sehr starken und zwei hiergegen abfallenden Sätzen, nicht so stabil wie Hefner, so dass der Markelsheimer ein 3:1 (567:542) einfuhr.

Der Vorsprung hatte sich damit auf 36 Hölzer erhöht, für die Schlussspieler Timo Leber und Stefan Zürn bestand nun allerdings die Pflicht, beide Mannschaftspunkte zu erringen, um das Wunder zu vollbringen. Dem machte der Ettlinger Christian Schneider aber jäh einen Strich durch die Rechnung. Völlig entfesselt aufspielend war er in dieser Paarung eine Klasse für sich und versetzte Timo Leber in die undankbare Situation, mit solider Leistung 0:4 (566:644) unterzugehen. Stefan Zürn trat ohne Beachtung dieser Vorentscheidung dann noch den Beweis an, dass man auch in den Reihen des SKC die 600 kann. In der Gesamtschau doch recht souverän besiegte er Christian Rosche 3:1 (600:565) und sicherte sich die Tagesbestleistung auf Seiten des Heimteams.

Das Ausscheiden im Pokalwettbewerb stand somit zwar freilich fest, Traurigkeit machte sich dennoch nicht breit auf den Bahnen. Die SKC-Spieler genossen die heimische Kulisse und Unterstützung durch die anwesenden Freunde und Unterstützer. Die Mannschaft ist nun motiviert und entschlossen im laufenden WKBV-Pokal alles daran zu setzen, sich erneut für den DKBC-Pokal zu qualifizieren.