Pokalkrimi in Mietingen wird nach Satzpunkten entschieden – Dritte mit Pflichtsieg
Selten zuvor in der Vereinsgeschichte war die häufig bemühte Redensart von einem Pokalkrimi wohl so zutreffend wie für das Auswärtsspiel des SKC Markelsheim beim KV Mietingen in der diesjährigen Runde 2 der WKBV-Pokal-Auflage. Nach einem 4:4 (3138:3154) aus SKC-Sicht brachten zwei gewonnene Satzpunkte mehr den spektakulären Einzug in die nächste Runde des Wettbewerbs. Dabei hätte der Auftakt der Paarung für die Markelsheimer Gäste kaum schlechter laufen können. Sowohl Manfred Lehr als auch Helmut Freymüller fanden keinerlei Zugriff auf ihre Gegner und gaben die ersten zu verteilenden Mannschaftspunkte jeweils klar ab. Lehr unterlag Johannes Schnapper mit 1:3 (453:555) und Freymüller Julian Waibel ebenfalls mit 1:3 (480:525). Damit lag der Rückstand für den SKC bereits nach einem Spieldrittel bei desaströsen 147 Hölzern. Doch das Team bewies einmal mehr seinen Willen, seinen Glauben und sein Selbstvertrauen. Heiko Leber hämmerte direkt die Tagesbestleistung in die Bahnen und fertigte Udo Kist mit einem deutlichen 4:0 (583:523) ab. Christian Freymüller hatte es gegen Jan Hölzle deutlich schwerer und musste bis zur letzten Kugel konzentriert bei der Sache bleiben. Letztendlich behielt er aber mit 2:2 (508:497) die Oberhand und hielt den SKC somit mit am Leben. Freilich betrug der Rückstand noch immer satte 76 Hölzer, ein Hoffnungsschimmer war für die SKC-Kegler allerdings wieder sichtbar. Für Torsten Hefner wurde das Duell gegen Marc Bogenrieder dann eher ungemütlich. Der Markelsheimer musste bis zum letzten Satz kämpfen, um sich dann doch mit 2:2 (551:536) behaupten zu können. Timo Leber hatte es gegen Georg Brausch deutlich einfacher und überrollte seinen Mitstreiter mit einem vorzeitigen 3:1 (563:518). Damit hatte sich der SKC zwar vier von sechs Mannschaftspunkten erspielt, das Mannschaftsgesamtergebnis lautete jedoch zu Gunsten von Mietingen. In einer solchen Unentschieden-Konstellation kam es für die Entscheidung über den Einzug in die nächste Runde nun also auf das Ergebnis nach Sätzen an. Hier hatte der SKC Markelsheim mit 13:11 die Nase vorne und die Mannschaft freute sich aufgrund dieser knappen Entscheidung umso mehr über ihren Verbleib im Wettbewerb und dem Einzug ins Final Four.
Derweilen löste auch die gemischte Mannschaft in ihrem Heimspiel gegen die Goldene 13 aus Öhringen ihre Hausaufgaben und übertrumpfte den Gegner mit neuer Mannschaftssaisonbestleistung mit 6:0 (2019:1753). Auf Punktejagd gingen für den SKC hierbei Stefanie Freymüller (494 Holz), Kevin Freymüller (482 Holz), Juliane Neft (535 Holz) und Michael Rumm (508 Holz). Das Team eroberte sich durch den Heimsieg den ersten Tabellenplatz in der Bezirksklasse C Ostalb Hohenlohe zurück und darf sich nun weiter Hoffnungen auf die Meisterschaft machen.