SKC Markelsheim

Einmal fehlt das Glück, ansonsten zwei erfreuliche Siege

Für die erste Mannschaft ging die Reise am vorletzten Spieltag der laufenden Saison zum ESV Crailsheim. Obwohl die „Eisenbahner“ seit jeher für ihre anspruchsvollen Bahnen bekannt sind, fiel die Partie mit einer 2:6 (3106:3130) Niederlage für den SKC auf dem Papier deutlicher aus, als es dem tatsächlichen Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams im Spielverlauf entsprach. So hielt der Wettkampf durchaus alle Chancen für die Gäste bereit, das Glück sollte in den engen Situationen jedoch nicht auf den Seiten der Markelsheimer sein.

Mit Johannes Hager hatten die Crailsheimer ihren stärksten Spieler gleich an den Start gesetzt. Stefan Zürn gab sein Bestes um dagegenzuhalten und holte immerhin zwei Sätze. Nachdem er den abgegebenen Satz drei allerdings sehr deutlich verloren hatte, reichte sein 2:2 (529:560) keinesfalls, um Ansprüche auf den Mannschaftpunkt zu erheben. Christian Freymüller rannte Jonas Schunk zunächst nur hinterher und besiegelte dabei seine 1:3 Niederlage vorzeitig. Dank eines echten Höhenflugs im vierten Satz (153er Bahn) kam er allerdings auf das bessere Gesamtbilanz von 519:517 und tat somit zumindest etwas für das Mannschaftsgesamtergebnis, bei dem der SKC nun mit 29 Hölzern hinten lag. Für Bruno Lang wurde es ein zäher und harter Kampf gegen Pierre Munz. Zwei ärgerlich knappe Satzverluste, eine sehr herbe Niederlage und ein hauchzarter Sieg brachten ihm ein 1:3 (469:499), welches letztendlich in der Gesamtabrechnung dann doch recht eindeutig lautete. Das Maximum an Frustration ergab sich für Dirk Marquardt gegen Edgar Kohr. Nach zwei verlorenen Auftaktsätzen stark zurück gekämpft, sollte er mit 2:2 (513:514) an gerade einmal einem Holz scheitern. Nun schon 60 Hölzer zurück wurde es schwer für die beiden Schlussspieler. Diese ließen sich nicht entmutigen und zeigten ihre ganze Klasse. Timo Leber blieb in einem einmal mehr ausgeglichenen Duell gegen Klaus Warth standhaft und verteidigte ein 2:2 (543:530) zu seinen Gunsten. Er erzielte dabei das beste Einzelergebnis seines Teams. Torsten Hefner bescherte mit einem 3,5:0,5 (533:510) über Siegfried Lehr zudem noch den klarsten Sieg des Tages. Um hieraus noch etwas Zählbares zu machen, war der Abstand zwischen den beiden Keglern freilich zu gering. Schlussendlich war der Heimvorteil für Crailsheim wohl einmal mehr der entscheidende Faktor.

Für die zweite Mannschaft ging der erfreuliche Trend mit einem 5:3 (3129:3123) über die Goldene 13 Öhringen weiter. Auch hier schenkten sich die angetretenen Teams gegenseitig nichts. Die Startpaarung, bestehend aus Wolfgang Stauch (514) und Steffen Lehr (522), hatte zunächst noch ein 0:2 gegen sich kassiert und zudem 48 Hölzer verloren. Unangenehm wurde es auch für Alois Schneider (501), der es mit einem hervorragend aufgelegten Edmund Scheerle zu tun bekam, der ihm als Tagesbester mit einem Einzelergebnis von 587 Holz nicht den Hauch einer Chance ließ. Einmal mehr allerdings bewies die Mannschaft Moral und versuchte in einer sehr bedrängenden Situation die Weichen auf Wende zu stellen. Nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit gelang dieses Projekt auf den heimischen Bahnen. Andreas Mehburger (539), Gerd Reißenweber (509) und Helmut Freymüller (544) vollendeten die Mission, holten ihre Mannschaftpunkte und dabei auch 140 Hölzer heraus. Ein knapper, aber auch verdienter Sieg über das Mannschaftsgesamtergebnis war der Lohn.

Einen weiteren Grund zur Freude lieferte die gemischte Mannschaft mit ihrem glatten 6:0 (1857:1694) Erfolg auswärts beim SK GAW-Oberkochen. Auch wenn die erreichten Ergebnisse im Einzelnen durchaus noch Verbesserungspotential aufwiesen, setzten sich doch alle SKC-Kegler letztendlich durch. Es spielten Juliane Neft (476), Kevin Freymüller (466), Michael Rumm (460) und Matthias Glaser (455).